Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Gas, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Es kann jedoch ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Deshalb ist es wichtig, eine Radonmessung durchzuführen, um die Radonkonzentration in Innenräumen zu bestimmen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Reduzierung der Radonbelastung zu ergreifen.
Hier sind 10 wichtige Fakten über Radon:
- Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas.
Radon ist ein Nebenprodukt des radioaktiven Zerfalls von Uran, das in der Erdkruste vorkommt. Es kann jedoch in Häusern und anderen Gebäuden eindringen und schädlich für die Gesundheit sein, wenn es in hohen Konzentrationen vorhanden ist.
- Radon ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.
Radon gilt, nach dem Rauchen, als die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs und wurde von dem Internationalen Krebsforschungszentrum (IARC) in Lyon, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sowohl dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) nachweislich als krebserregend eingestuft.
- Der Radongehalt ist in Innenräumen in der Regel höher als im Freien.
Radon findet man im Boden, in Roh- und Baustoffen, im Trinkwasser sowie in der Luft, sei es im Freien oder die Raumluft von Innenräumen. Im Freien ist die Konzentration von Radon eher gering und Teil der unvermeidlichen natürlichen Strahlenbelastung. Allerdings kann Radon durch Risse, Spalten oder Öffnungen im Boden auch in Innenräume von Wohnungen, Häusern und öffentlichen Gebäuden gelangen und hier zu höheren Konzentrationen führen.
- Radon kann auch in Trinkwasser vorkommen.
Radon kann auch im Trinkwasser vorkommen, insofern das Trinkwasser aus einer Quelle stammt, die radonhaltiges Grundwasser enthält, wie zum Beispiel bei einem privaten Brunnen. Dadurch kann das radioaktive Gas über die Leitungen ins Haus gelangen. Selbst heißes Wasser aus der Dusche oder aus dem Kochtopf kann Radon freisetzen, da es sich leicht im Wasser löst.
- Radon gelangt durch Risse und Löcher in die Innenräume von Häusern und Wohnungen.
Radon kann durch Risse und Löcher in der Bodenplatte und in den Wänden eines Gebäudes eindringen. Es kann auch durch das Grundwasser in den Boden gelangen und somit auch das Leitungswasser radonhaltig machen.
- Der im Strahlenschutzgesetz festgelegte Referenzwert für Wohnräume und Arbeitsplätze in Deutschland beträgt 300 Bq/m³.
In Deutschland gilt der Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m³) für Wohngebäude und Arbeitsplätze. Dieser Wert sollte nicht überschritten werden, denn je höher die Radonkonzentration ist, desto grösser das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken.
- Radon kann in Neubauten vorkommen.
Radon kann in allen Arten von Gebäuden vorkommen, unabhängig davon, ob sie alt oder neu sind. Die Konzentration von Radon hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der geologischen Beschaffenheit des Bodens, der Belüftung des Gebäudes und der Art der Bodenabdichtung. Es ist daher wichtig, dass bei der Planung und beim Bau neuer Gebäude angemessene Vorkehrungen getroffen werden, um die Radonbelastung zu minimieren. Dazu gehören z.B. das Abdichten des Fundaments und der Wände, die Installation eines Belüftungssystems und die Verwendung von Materialien mit niedriger Radonemission.
- In Deutschland gibt es sechs Bundesländer, die zu den Radon Vorsorgegebieten gehören.
Zu den sogenannten Radon-Vorsorgegebieten gehören Regionen, in denen der Referenzwert von 300 Bq/m³ in der Raumluft überdurchschnittlich häufig (etwa 3x so häufig als der bundesweite Durchschnitt) überschritten wurde. Die Bundesländer Baden–Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gehören zu den Radon-Vorsorgegebieten. Hier gelten erhöhte Anforderungen zum Schutz vor Radon, insbesondere für Neubauten und Arbeitsplätze.
- Die durch Radon verursachte Strahlenbelastung ist regional sehr unterschiedlich.
Die Radonkonzentration in Deutschland ist regional unterschiedlich. Während Gebiete in der nördlichen Tiefebene in der Regel recht niedrige Radonkonzentrationen aufweisen, so sieht dies im Mittelgebirge, im Alpenvorland und Gegenden mit Gesteinsmoränen aus der letzten Eiszeit etwas anders aus. Hier werden meist höhere Strahlenbelastungen durch Radon gemessen.
- Nur mithilfe einer Radonmessung kann die Radonkonzentration ermittelt werden.
Um eine mögliche Radonbelastung in einem Gebäude zu erkennen, ist es notwendig eine Radonmessung durchzuführen. Mit akkreditieren Radonmessgeräten, den sogenannten passiven Dosimeter oder auch Detektoren, können Sie ganz einfach und problemlos die Radonmessung selbst durchführen. Nach Ablauf der Messzeit werden die Dosimeter in Europa’s modernstem Prüflabor von Eurofins analysiert und die Radonkonzentration ermittelt. Bestellen Sie jetzt Ihre Radonmessung auf radonmessen.de