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Radon ist ein radioaktives Gas, das in vielen Gebieten des Landes vorkommt. Es gehört, wie auch die UV-Strahlung zum Beispiel, zur natürlichen Strahlung unserer Umwelt. Diese radioaktive Strahlung kann jedoch äußerst schädlich für die Gesundheit sein, insofern man langfristig einer erhöhten Konzentration von Radon ausgesetzt ist. Radon gilt nämlich, nach dem Rauchen, als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Dies ist besonders gefährlich für Kinder, da sie noch in der Entwicklung sind und ihre Lungen noch wachsen. 

Oft werden Radonmessungen in Einfamilienhäuser, oder auch Mehrfamilienhäuser und Wohnkomplexen durchgeführt. Es ist aber ebenso wichtig, Schulen und Kindergärten auf Radon zu untersuchen.

Viele Eltern und Schulverwaltungen sind sich nicht bewusst, dass Radon in Schulen und Kindergärten ein Problem darstellen könnte. Das ist jedoch recht besorgniserregend, da Kinder und Lehrer*innen einen Großteil ihrer Zeit in diesen Gebäuden verbringen. Deshalb sollten Schulen und Kindergärten regelmäßig auf Radon getestet werden, um ein sicheres Raumklima gewährleisten zu können. 

Hierzu eignet sich eine Radon Langzeitmessung, die von dem Verwalter des Schulgebäudes ganz einfach selbst durchgeführt werden kann. Die Messungen sollten in den Bereichen des Gebäudes durchgeführt werden, in denen die Kinder sowie die Lehrer*innen die meiste Zeit des Tages verbringen. Sinnvoll ist es auch, Radon in allen Kellerräumen (falls vorhanden) zu messen, da sich hier oft die Eintrittspfade von Radon befinden und dadurch halt auch oft höhere Radonkonzentrationen gemessen werden.  

Mithilfe spezieller Messgeräte, auch sogenannten Detektoren oder Dosimeter, kann die Radonkonzentration in der Raumluft gemessen werden. Nach Ablauf der Messzeit, werden diese Radondetektoren fachgerecht im Labor analysiert und die Radonkonzentrationswerte genauestens ermittelt. 

Eine solche Radonmessung hat auch die Gemeinde Burgkirchen an der Alz, im Landkreis Altötting (bei München) in seinen Kindergärten und Schulen durchgeführt. „Aus Pflichtgefühl unseren Kindern gegenüber und auch den Erwachsenen, die dort arbeiten“, so Burgkirchen‘s Erster Bürgermeister Johann Krichenbauer.

Die Radonmessungen ergaben, dass die meisten Räumlichkeiten unter dem vom Bundesamt für Strahlenschutz festgelegten Referenzwert von 300 Bq/m3 lagen. Es gab jedoch auch einige Räume, wo die Radonkonzentration leicht über dem Referenzwert lag und der Handarbeitssaal der Grundschule Hirten wurde sogar mit Radonwerten von über 1.200 Bq/m3 gemessen. Dieser Wert klingt erstmal sehr erschreckend, jedoch können manchmal schon ganz einfache Maßnahmen dazu führen, die Radonkonzentration zu senken. Es wurde festgestellt, dass dieser Handarbeitssaal nur wenige Stunden pro Woche genutzt wird und deshalb über die gesamte Messdauer auch nur wenig belüftet wurde. Als erste Maßnahme wurde der Schule angeraten, diesen Raum regelmäßig gut zu durchlüften. Ein Belüftungssystem könnte in diesem Fall sinnvoll sein. Um die Wirksamkeit dieser Maßnahmen jedoch genauer beurteilen zu können, ist eine erneute Langzeit-Radonmessung erforderlich. 

Es ist also wichtig, sich der unsichtbaren Gefahr von Radon bewusst zu sein und sicherzustellen, dass nicht nur das Eigenheim, sondern auch Schulen und Kindergärten, sowie alle Arbeitsplätze regelmäßig auf Radon getestet werden. 

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Schulen und Kindergärten
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Mehrfamilienhäuser und Wohnkomplexen