Langzeitmessungen

Langzeitmessungen: Schutz vor Radon

Die Langzeitmessung von Radon in der Raumluft ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass die Bewohner vor gesundheitlichen Risiken geschützt sind. Radon ist unsichtbar und geruchlos, aber es kann ernsthafte gesundheitliche Probleme, wie z. B. Lungenkrebs, verursachen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig zu handeln, um die Radonbelastung zu erkennen und gegebenenfalls zu reduzieren.
Eine Langzeitmessung ist besonders aufschlussreich, da sie ein genaueres Bild darüber gibt, wie hoch die durchschnittliche Radonbelastung im Gebäude tatsächlich ist.

Messdauer von Radon Langzeitmessungen 

Die Mindestdauer für Radon Langzeitmessungen beträgt 3 Monate, wobei die Messung vorzugsweise während der Heizperiode vom 1. Oktober bis zum 30. April durchgeführt wird. Es wird empfohlen, die Messung für einen Zeitraum von 12 Monaten durchzuführen, um einen Jahresmittelwert zu erhalten. Wenn Sie die Messung nach 3 Monaten beenden möchten, ist dies möglich. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Messung während der Heizperiode durchgeführt wird, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.

Messmethode von Radon Langzeitmessungen

Um die Radonkonzentration in Innenräumen zu messen und mögliche Gefahren zu erkennen, werden spezielle Radonmessgeräte verwendet. Die Messgeräte arbeiten nach der Methodenbeschreibung in ISO 11665-4:2021 und nutzen das Verfahren der Integration durch Diffusion. Dies ermöglicht eine genaue Messung der Radonkonzentration in geschlossenen Kammern, wobei ein spezieller Detektor die Radonpartikelspuren aufzeichnet. Der Detektor im Gerät, ein PADC-Track Etch Detektor, zeichnet die Radonpartikelspuren auf, die später analysiert werden, um die Radonexposition genau zu bestimmen. Durch diese präzisen Messungen können potenzielle Gesundheitsrisiken durch Radon in Innenräumen minimiert werden.

Wie werden Kurzzeitmessungen oder Langzeitmessungen von Radon durchgeführt?

Radonmessungen – ob Kurzzeitmessung oder Langzeitmessung – werden mit speziellen Messgeräten durchgeführt, die die Konzentration von Radon in der Luft messen können. Es gibt passive und aktive Messmethoden. Auf unserer Seite bieten wir ausschließlich passive Radon-Messgeräte an. Diese werden für einen bestimmten Zeitraum in einem Raum platziert und anschließend ausgewertet. Sie eignen sich für jegliche Gebäudeart. Ob Ein- oder Mehrfamilienhäuser, Mehrparteienwohnung und Wohnkomplexe, oder auch Arbeitsplätze, sowie Schulen, Bibliotheken, Krankenhäuser, Pflegeheime, Geschäftsräume usw. Die Radonmessung – ob Kurzzeitmessung oder Langzeitmessung – kann eigenständig durchgeführt werden. Nach Ablauf der Messdauer, müssen die Radon-Messgeräte zu uns ins Labor geschickt werden. Dort werden sie analysiert und ausgewertet. Den vollständigen Prüfbericht erhalten Sie dann per E-Mail oder können ihn im Online-Portal einsehen.

Welche Bedeutung haben die Ergebnisse meiner Radon Langzeitmessung?

Die Ergebnisse der Radon Langzeitmessung werden in Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m³) angegeben. Gemäß dem deutschen Strahlenschutzgesetz darf eine maximale Konzentration von 300 Bq/m³ nicht überschritten werden. Überschreitungen dieser Werte erfordern dringende Maßnahmen zur Radonreduzierung. Verschiedene Schutzmaßnahmen können ergriffen werden, darunter die Abdichtung von Rissen und Spalten, die Installation von Belüftungssystemen oder Radonabsaugsystemen.

Wie kann man sich vor Radon schützen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Radonkonzentration in Innenräumen zu reduzieren. Dazu gehören die Abdichtung von Rissen und Spalten im Boden, die Installation eines Belüftungssystems, das speziell auf Radon abzielt, und in einigen Fällen die Verwendung von Radonabsaugsystemen. Allerdings können auch einfache, weniger kostspielige Maßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel regelmäßiges Durchlüften der Räume. Wichtig ist jedoch auch, regelmäßig Radonmessungen durchzuführen.

Radonmessungen sind entscheidend, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen und potenzielle Risiken durch erhöhte Radonkonzentrationen zu erkennen. Durch regelmäßige Messungen und entsprechende Maßnahmen können wir uns vor den Gefahren dieses unsichtbaren Gases schützen.