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Welche Rolle Radon beim Immobilienkauf spielt und was Sie unbedingt beim Kauf einer neuen Wohnung oder eines neuen Hauses berücksichtigen sollten

 

Beim Immobilienkauf ist Vorsicht geboten. Insbesondere dann, wenn eine erhöhte Radonkonzentration vorliegt. Um sicherzustellen, dass der Immobilienkauf eine gute Investition ist, und Sie später nicht von unerwarteten Kosten oder Problemen überrascht werden, gibt es viele Aspekte zu beachten.

Angefangen von dem Zustand und dem Standort der Immobilie, dem Verkaufspreis inklusive aller Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notargebühren, Maklerprovisionen und mögliche Renovierungs- oder Sanierungskosten) bis hin zur Finanzierung und den notwendigen Versicherungen.

Allerdings wird oft ein sehr wichtiger Faktor übersehen: die Radonbelastung. Radon ist ein natürlich vorkommendes Gas, das aus dem Boden in Innenräume gelangen kann und ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellt.

Was ist Radon? Und welche Rolle spielt Radon beim Immobilienkauf?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was Radon ist und wie es in Gebäude gelangt. Radon entsteht durch den radioaktiven Zerfall von Uran im Boden. Durch Risse und Spalten im Fundament und in den Wänden kann Radon in die Innenräume von Häusern und Wohnungen gelangen. Je nach Region und Bodenbeschaffenheit kann die Radonbelastung sehr unterschiedlich sein. Da Radon geruchlos und unsichtbar ist, kann die Radonbelastung nur anhand einer Radonmessung ermittelt werden.

In vielen Ländern gibt es gesetzliche Regelungen, die eine Radonmessung bei Immobilienverkäufen vorschreiben. Das heißt: Immobilien, die verkauft oder vermietet werden sollen, müssen auf Radon untersucht werden. Die Radonmessungen müssen mit akkreditierten Messgeräten ausgeführt und von einem anerkannten Prüflabor, so zum Beispiel das renommierte Labor von Eurofins, ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden dann dem potenziellen Käufer oder Mieter der Immobilie zur Verfügung gestellt. Wenn die Radonmessungen ergeben, dass die Radonkonzentrationen in der Immobilie den festgelegten Referenzwert überschreiten, müssen Maßnahmen zur Sanierung ergriffen werden, um die Radonbelastung von Innenräumen zu senken.

Wenn Sie also ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchten, ist es wichtig, dass Sie sich über die Radonbelastung im betreffenden Gebiet informieren. Das Bundesamt für Strahlenschutz stellt Radonkarten zur Verfügung, die erste Auskunft über die Radonbelastung in bestimmten Gebieten geben kann.

Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung eine Radonmessung durchführen zu lassen. Hierzu eignen sich unsere Kurzzeitmessungen. Wenn bei einer Kurzzeitmessung eine erhöhte Radonkonzentration festgestellt wird, sollten Sie unbedingt mit einem Fachmann sprechen. Ein Experte kann Sie bezüglich aller notwendigen Sanierungsmaßnahmen beraten und Sie über anfallende Kosten informieren. Es ist wichtig, dass Sie angemessene Vorkehrungen treffen, um die Radonbelastung in Ihrem zukünftigen Zuhause zu minimieren und Ihre Gesundheit zu schützen. Diese Informationen können bei der Verhandlung eines Immobilienkaufs eine entscheidende Rolle spielen.

Fazit

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Radonbelastung bei einem Immobilienkauf ein wichtiger Faktor ist, der nicht unterschätzt werden sollte. Eine erhöhte Radonkonzentration kann eine wichtige Verhandlungsgrundlage sein. Damit Sie eine informierte Kaufentscheidung treffen können, müssen Sie natürlich über die notwendigen Sanierungsmaßnahmen und -kosten bescheid wissen.

Beim Kauf einer Immobilie eignen sich Kurzzeitmessungen, da sie in recht kurzer Zeit Ergebnisse liefern. Diese Art von Messungen ermöglicht es, eine erste Abschätzung des möglichen Gefährdungspotenzials hinsichtlich Radon vorzunehmen.