Entdecken Sie die 10 wichtigsten Fakten über Radon
Erfahren Sie interessante Fakten über Radon – von seiner Entstehung und Verbreitung bis hin zu den Auswirkungen auf die Gesundheit und den Schutzmaßnahmen, die Sie ergreifen können.
Hier sind 10 wichtige Fakten über Radon
1. Fakt über Radon: Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas.
Radon ist ein Nebenprodukt des radioaktiven Zerfalls von Uran, das in der Erdkruste vorkommt. Es kann jedoch in Häusern und anderen Gebäuden eindringen und schädlich für die Gesundheit sein, wenn es in hohen Konzentrationen vorhanden ist.
2. Radon ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.
Nach dem Rauchen gilt Radon als die häufigste Ursache für Lungenkrebs. Das Internationale Krebsforschungszentrum (IARC) in Lyon, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), sowohl das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als auch die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) haben es nachweislich als krebserregend eingestuft.
3. Die Radonkonzentration ist in Innenräumen in der Regel höher als im Freien.
Radon ist im Boden, in Roh- und Baustoffen, im Trinkwasser sowie in der Luft zu finden, sei es im Freien oder in der Raumluft von Innenräumen. Im Freien ist die Radonkonzentration eher gering und Teil der unvermeidlichen natürlichen Strahlenbelastung. Allerdings kann Radon durch Risse, Spalten oder Öffnungen im Boden auch in Innenräume von Wohnungen, Häusern und öffentlichen Gebäuden gelangen. Hier kann sich Radon zu gefährlich hohen Konzentrationen ansammeln.
4. Radon kann auch in Trinkwasser vorkommen.
Auch im Trinkwasser kann Radon vorkommen. Wenn das Trinkwasser aus einer Quelle stammt, die radonhaltiges Grundwasser enthält (ein privater Brunnen z. B.), kann das Trinkwasser Spuren von Radon enthalten. Dadurch kann das radioaktive Gas über die Leitungen ins Haus gelangen. Selbst heißes Wasser aus der Dusche oder aus dem Kochtopf kann Radon freisetzen, da es sich leicht im Wasser löst.
5. Fakt über Radon: Radon gelangt durch Risse und Löcher in die Innenräume von Häusern und Wohnungen.
Radon kann durch Risse und Löcher in der Bodenplatte und in den Wänden eines Gebäudes eindringen. Es kann auch durch das Grundwasser in den Boden gelangen und somit auch das Leitungswasser radonhaltig machen.
6. Der im Strahlenschutzgesetz festgelegte Referenzwert für Wohnräume und Arbeitsplätze in Deutschland beträgt 300 Bq/m³.
In Deutschland gilt der Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m³) für Wohngebäude und Arbeitsplätze. Dieser Wert sollte nicht überschritten werden, denn je höher die Radonkonzentration ist, desto größer das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken.
7. Radon kann in Neubauten vorkommen.
Radon kann in allen Arten von Gebäuden vorkommen, unabhängig davon, ob sie alt oder neu sind. Die Konzentration von Radon hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der geologischen Beschaffenheit des Bodens, der Belüftung des Gebäudes und der Art der Bodenabdichtung. Es ist daher wichtig, dass bei der Planung und beim Bau neuer Gebäude angemessene Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, um die Radonbelastung zu minimieren. Dazu gehören z. B. das Abdichten des Fundaments und der Wände oder die Installation eines Belüftungssystems.
8. In Deutschland gibt es sechs Bundesländer, die zu den Radon Vorsorgegebieten gehören.
Zu den sogenannten Radon-Vorsorgegebieten gehören Regionen, in denen der Referenzwert von 300 Bq/m³ in der Raumluft überdurchschnittlich häufig (etwa 3x so häufig als der bundesweite Durchschnitt) überschritten wurde. Die Bundesländer Baden–Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gehören zu den Radon-Vorsorgegebieten. Hier gelten erhöhte Anforderungen zum Schutz vor Radon, insbesondere für Neubauten und Arbeitsplätze.
9. Die durch Radon verursachte Strahlenbelastung ist regional sehr unterschiedlich.
Die Radonkonzentration in Deutschland ist regional unterschiedlich. Während Gebiete in der nördlichen Tiefebene in der Regel recht niedrige Radonkonzentrationen aufweisen, so sieht dies im Mittelgebirge, im Alpenvorland und Gegenden mit Gesteinsmoränen aus der letzten Eiszeit etwas anders aus. Hier werden meist höhere Strahlenbelastungen durch Radon gemessen. Siehe auch: Geo-Portal vom BfS
10. Fakt über Radon: Nur mithilfe einer Radonmessung kann die Radonkonzentration ermittelt werden.
Um eine mögliche Radonbelastung in einem Gebäude zu identifizieren, müssen Sie eine Radonmessung durchführen. Mit akkreditierten Radonmessgeräten, bekannt als passive Dosimeter oder Detektoren, können Sie die Radonmessung problemlos selbst durchführen. Nach Abschluss der Messung werden die Dosimeter im modernsten Prüflabor Europas von Eurofins analysiert und die Radonkonzentration wird ermittelt.
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Diese Fakten über Radon verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, das Bewusstsein für die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu schärfen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Radon gilt als die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs, insbesondere in Innenräumen, wo die Konzentrationen oft erhöht sind. Regelmäßige Messungen sind besonders in Risikogebieten unerlässlich, um die Gesundheit der Bewohner aktiv zu schützen. Es ist wichtig, dass jeder Einzelne Maßnahmen ergreift, um die eigene Belastung durch dieses gefährliche Gas zu verringern und das Risiko für Gesundheitsprobleme zu minimieren. Zudem sollten öffentliche Aufklärungskampagnen und staatliche Maßnahmen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gefahren von Radon zu erhöhen und präventive Maßnahmen zu fördern.